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Quelle: DLZ-Agrarmagazin, Ausgabe März 2005, Seite 14
Was hat dieses Gerichtsurteil mit mir zu tun? Warum fühle ich mich davon betroffen?
Direkt hat es mit mir nichts zu tun, meine Ländereien sind nicht davon betroffen. Indirekt fühle ich mich vom Urteil angesprochen, weil ich mich in einer ähnlichen Situation wie die klagenden Landwirte befunden habe. Die “Stadt” (bei mir die Gemeinde Siek) hatte eine “Entwicklungsmaßnahme zum Wohle der Allgemeinheit” (die Gemeinde Siek die Erweiterung des Gewerbegebietes und Bau einer Umgehungsstraße) beschlossen, die Landwirte hatten Angebote zum Kauf ihrer Flächen erhalten (bei mir die selbe Situation), und weil die Landwirte nicht verkaufen wollten wurden sie enteignet, und die Klage dagegen wurde mit der obigen Begründung abgewiesen, nicht mal eine Revision zugelassen.
Wie schon gesagt befand ich mich in derselben Situation. Ich hatte Angebote für meine Flächen erhalten, und hätte ich nicht verkauft was wäre dann passiert? Mir hätte ebenso ein Enteignungsverfahren gedroht. Ich habe das beste aus dieser Situation gemacht und die geforderten Flächen verkauft und einen neuen Betrieb wieder gekauft.
Und was macht die Sieker Gemeindevertretung, vor allen Dingen ein Gemeindevertreter? Beschimpfen und beleidigen mich. Auszug aus einer E-Mail: “Heiner wird uns in Erinnerung bleiben als einer, der mit unserer Hilfe Millionen eingestrichen hat, aber dafür weder gedankt hat noch sein Wort halten konnte. Bis Kühsen dürfte sich das bald herumgesprochen haben ....”
Was hatte ich getan? Ich wollte gerne meine Flächen, die mir noch verblieben, zusammenlegen, die Knicks dazwischen verschieben, nicht entfernen(!), und dazu hätte ich die Einwilligung der Sieker Gemeindevertretung gebraucht. Dafür wollte ich als Ausgleich eine wirtschaftlich uninteressante Fläche zum Teil aufforsten lassen, den anderen Teil wollte die Gemeinde Siek kaufen. Außerdem wollte die Gemeinde Siek noch einen Teil der Hoffläche kaufen für einen Fußweg. Aber ich konnte mit niemand über das Verschieben von Knicks reden, zudem wollte die Gemeinde den Fußweg geschenkt haben, da habe ich von meinem Vorhaben Abstand genommen. Seitdem werde ich als “wortbrüchiger” und “undankbarer” Mensch betrachtet. Bloß weil ich mich nicht wie ein Tölpel behandeln lasse.
Auf der einen Seite versetzt man mich in eine Lage verkaufen zu müssen, auf der anderen Seite begegnet man mich mit Neid und Mißgunst, “Millionen eingestrichen”, “weder gedankt noch sein Wort gehalten” - mehr sage ich dazu nicht.